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Grundlage für die Lebensgeschichte Arthur Samuels ist sein Beitrag „Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933“, in: Bonner Geschichtsblätter Bd. 49/50 hrsg. vom Bonner Heimat- und Geschichtsverein und dem Stadtarchiv Bonn, 1999/2000 (2001), 401 - 457. Diesen Text hat Arthur Samuel bald nach seiner Ankunft in den USA 1940 für die Universität Harvard geschrieben. Drei Wissenschaftler hatten ein Preisausschreiben ausgerichtet, welches mit insgesamt 1.000 US$ dotiert war. Ziel dieses Wettbewerbs war es, die eingegangenen Schilderungen zum Leben im nationalsozialistischen Deutschland zu analysieren, um mit Hilfe der Augenzeugenberichte die Auswirkungen der NS-Politik auf die Bevölkerung erfassen zu können. Der beste Bericht sollte mit 500 US$ prämiert werden. Arthur Samuels Stil ist in diesem für die Wissenschaft bestimmten Artikel eher rational. In den Bonner Geschichtsblättern wird der Samuels Beitrag mit einem begleitenden Kommentar abgedruckt: Bartmann, Sylke und Detlef Gartz: „Wir waren Vogelfrei“, in: Bonner Geschichtsblätter Bd. 49/50 hrsg. vom Bonner Heimat- und Geschichtsverein und dem Stadtarchiv Bonn, 1999/2000 (2001), 457 - 470.

Zwei weitere Quellen ergänzen die Erzählungen Arthur Samuels. Es sind die unveröffentlichten Aufzeichnungen seiner Tochter Erica „Memories for My Grandchildren“, die ihre Erinnerungen für die Enkel niedergeschrieben hat sowie ein unveröffentlichter Bericht seines Sohns Gerhard mit dem Titel „Fast alles ist möglich, wenn man nur dran glaubt“