Eine Jugend im Krieg

Magdalene Riebel muss einen großen Teil ihrer Jugend im Zweiten Weltkrieg verleben. Durch die hiermit verbundenen Erlebnisse und Erfahrungen wird sie zeitlebens geprägt.

Die im Jahre 1925 in Emsdetten/Westfalen geborene Magdalene Riebel erlebt ihre Kindheit im ständigen Wechsel zwischen Stadt (Duisburg-Hamborn) und Land (Emsdetten in Westfalen). 1932 zunächst in Hamborn eingeschult, muss sie aus gesundheitlichen Gründen schon bald ohne Eltern und Geschwister zu den Großeltern nach Emsdetten umsiedeln. Der Wechsel auf eine höhere Schule bringt 1936 die Rückkehr in den Schoß der Familie nach Hamborn mit sich.

Hier tritt sie mit elf Jahren dem Bund Deutscher Mädel (BDM) bei, genießt das gesellige Miteinander der Heimabende und wird schließlich Gruppenleiterin.

Krankheitsbedingt muss Magdalene von Ostern 1941 bis Ostern 1942 für ein Jahr mit der Schule aussetzen. Während dieser Zeit ist sie als Betreuerin in der „Kinderlandverschickung“ (KLV) in Süddeutschland tätig. Ende 1944 wird Magdalene zum „Reichsarbeitsdienst“ (RAD) einberufen und auf einem Bauernhof im Emsland eingesetzt.

Im Frühjahr 1945 flieht sie vor der heranrückenden Front ins Teufelsmoor bei Bremen und gelangt danach in das Internierungsgebiet Ems/Jade. Es dauert bis Oktober 1945, bis Magdalene nach Emsdetten zurückkehren kann, wo sich ihre gesamte Familie unversehrt zusammenfindet.

1953 heiratet sie Heinz Trier, mit dem sie heute (2006) in Bergisch Gladbach lebt.