Währungsreform

Einführung der Deutschen Mark (DM) in "Westdeutschland" (d. h. in der Englischen, Amerikanischen und Französischen Besatzungszone), die den Grundstock für das „deutsche Wirtschaftswunder“ legte.

Die ersten Nachkriegsjahre waren von katastrophalen Wirtschaftsverhältnissen, Hunger und Not geprägt. Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs waren streng rationiert und nur gegen Bezugsscheine erhältlich. Schwarzmarkt und Tauschwirtschaft blühten.

Dem wirtschaftlichen Wiederaufbau stand vor allem die vernichtenden Währungsverhältnisse entgegen. Deshalb planten die Westalliierten unter strenger Geheimhaltung eine Währungsreform. Gleichwohl führten die Gerüchte über die bevorstehende Reform zu einem völligen Vertrauensverlust gegenüber der alten Währung: Waren wurden zurückgehalten und die Lebensmittelversorgung verschlechterte sich rapide. Am 18. Juni 1948 geben die Militärregierungen dann die Durchführung der Währungsreform am 20. Juni 1948 bekannt. Jeder Einwohner der Trizone erhielt zunächst 40 DM “Kopfgeld“, Löhne und Mieten wurden 1 zu 1 umgetauscht, Sparguthaben entwertet.

Die Auswirkungen der Währungsreform waren erheblich: Politisch wurde die deutsche Teilung durch die DM-Einführung in den Westzonen und durch die Einführung einer DM-Ost in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) vertieft. Wirtschaftlich zeigte sich sofort Erstaunliches: Schon am 21. Februar waren die Schaufenster wieder mit zurückgehaltenen Waren gefüllt. Mit der Währungsreform war der Grundstein für die Erfolgsgeschichte der DM gelegt. Die 1949 gegründete Bundesrepublik ging einem phänomenalen Wirtschaftsaufschwung entgegen, dem deutschen “Wirtschaftswunder“.

http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform, http://www.teachers-online.com/papers/vol-002/p-006/reform48.htm,
http://www.dhm.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/EntstehungZweierDeutscherStaaten/waehrungsreform.html