Überfall auf die Benelux-Staaten

Am frühen Morgen des 10. Mai 1940 beginnt von der Nordsee bis zur Südgrenze Luxemburgs unter Verletzung der Neutralität der Niederlande, Belgiens und Luxemburgs die deutsche "Westoffensive".

Im Rahmen dieses Westfeldzugs besetzt die deutsche Wehrmacht auch die Niederlande. Die zunächst moderate Besatzungspolitik schlägt im Laufe des Jahres 1941 in immer härtere Repression um. Die niederländische Wirtschaft wird für die Zwecke des Krieges ausgebeutet, Hunderttausende Niederländer als Zwangsarbeiter nach Deutschland verbracht. Ab Sommer 1942 werden die niederländischen Juden deportiert: Von etwa 140.000 betroffenen Menschen kommen 105.000 in den Vernichtungslagern ums Leben. Der Versuch der Alliierten, die Niederlande im Herbst 1944 zu befreien, scheitert, so dass die niederländische Bevölkerung einen harten Hungerwinter zu überstehen hat. Bis zur Kapitulation im Mai 1945 stehen deutsche Truppen im Land.