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Liquidierung des Ghettos von Postawy Im weißrussischen Postawy leben 1941 etwa 6.000 Menschen, die Hälfte von ihnen jüdischen Glaubens. Nachdem die deutsche Wehrmacht den Ort im Juli 1941 besetzt hat, richtet der SD dort ein Ghetto für 3.000 bis 5.000 Menschen ein. Im November 1942 operiert die Kampfgruppe von Gottberg im Rahmen des gegen Partisanen gerichteten Unternehmens „Nürnberg“ in der Gegend von Postawy. Sie hat folgenden Auftrag: „Bandenfreundliche und bandenverdächtige Orte [...] sind gründlich zu überholen und rücksichtslos zu behandeln. In diesen Orten sind [...] die bandenverdächtigen und bandenfreundlichen Bewohner festzustellen und wie Juden und Zigeuner zu vernichten.“ Es gelingt nur wenigen der Ghettoinsassen von Postawy, den Erschießungskommandos der Kampfgruppe von Gottberg zu entkommen. |