Landespolizei

Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde die Schutzpolizei im Sommer 1933 in eine Revier- und eine Landespolizei geteilt. Während die Revierpolizei die normale Polizeiarbeit in den Städten fortführte, wurde die Landespolizei militärisch aufgerüstet und ausgebildet. Sie diente als verdeckte Reserve für die Wehrmacht. Mit Einführung der allgemeinen Wehrpflicht im Jahr 1935 stieg in der Wehrmacht der Bedarf an ausgebildeten Offizieren und Unteroffizieren, die aus der Landespolizei rekrutiert werden sollten. Bis zum März 1936 wurde die gesamte Landespolizei in die Wehrmacht überführt, allein in Preußen waren davon 56.000 Polizisten betroffen.