Vichy-Frankreich

Nach der französischen Kapitulation am 22. Juni 1940 wurde Frankreich in ein besetztes und ein unbesetztes Gebiet geteilt. Letzteres, im wesentlichen der südöstliche Teil des Landes, wurde von dem Kurort Vichy regiert. Staatschef Marschall Henri Pétain verfolgte eine Politik der Kollaboration mit dem nationalsozialistischen Deutschland, die von einem Großteil der Franzosen unterstützt wurde. So arbeiteten die Vichy-Behörden auch bei der Verfolgung von Juden und politisch Andersdenkenden eng mit den Deutschen zusammen. Nach der alliierten Landung in Nordafrika im November 1942 besetzte die Wehrmacht auch Vichy-Frankreich, die Marionettenregierung in Vichy blieb allerdings bis zur Befreiung 1944/45 bestehen.