Reichsführerschule der Ärzte (Alt-Rehse)

"Bildungsstätte" zur ideologischen Ausrichtung der deutschen Ärzteschaft

Der Nationalsozialistische Deutsche Ärztebund (NSDÄB), die Ärzteorganisation der NSDAP, verfügte in Alt-Rehse (Mecklenburg) über eine Reichsführerschule der Deutschen Ärzteschaft. 1936 eingeweiht, sollte sie Ärzte auf ihre „Führungsaufgabe“ vorbereiten. Ärzte wurden für die Durchsetzung der faschistischen Politik in Medizin und Gesundheitswesen angeleitet. „Euthanasie“ und „Rassenhygiene“ stand wie die „Ausmerzung unwerten Lebens“ auf dem Programm. In Alt-Rehse geschulte Ärzte schickten in KZ durch Selektionen unzählige Menschen in die Gaskammern, führten Zwangssterilisationen aus und organisierten die „Euthanisie“.

Bedürftig: Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg, S. 343
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