Gekrat

Unterabteilung der "Organisation T4", die kranke und behinderte Menschen ermordete

Für die Ermordung von kranken und behinderten Menschen während des Dritten Reichs, die so genannte "Aktion T4", gab es mehrere Tarnorganisationen, um die Geheimhaltung sicherzustellen.

Die Gemeinnützige Krankentransport GmbH (Gekrat) war die Tarnbezeichnung für die Organisation, die die Transporte in die Tötungsanstalten zusammenstellte und ausführte. Die Gekrat war darüber hinaus für die Verlegung der Opfer, die Verwaltung, den Kontakt mit den Angehörigen und die Kostenrechnungen zuständig. In der so genannten "Invaliden"-Aktion organisierte die Gekrat ab 1941 den Transport kranker und arbeitsunfähiger KZ-Häftlinge in die Anstalten, um sie dort ermorden zu lassen.

Zentner/Bedürftig: Das Große Lexikon des Dritten Reiches, S. 206.