Konzentrationslager Esterwegen

Im März 1933 wurde im Emsland das so genannte Schutzhaftlager Esterwegen errichtet. Die Insassen waren meist Schutzhäftlinge, also politische Gefangene wie Kommunisten, Sozialisten und hohe Beamte der früheren Regierungen. Es gab aber auch jüdische und kriminelle Häftlinge.

Die SS-Bewacher misshandelten und prügelten die Häftlinge, einzelne prominente und jüdische Häftlinge wurden im Lager erschossen. Die Lagerinsassen mussten Kultivierungsarbeit im Moor leisten.

Im September 1936 löste man das Lager Esterwegen auf und unterstellte es dem KZ Sachsenhausen, an dessen Aufbau die Häftlinge arbeiten mussten. Esterwegen wurde wie andere Lager im Emsland mit Strafgefangenen belegt. Ab 1942 mussten sich Gefangene an Kommandos in Nordnorwegen und Frankreich beteiligen.

Zentner/Bedürftig: Großes Lexikon des Dritten Reichs, S. 160