Kalter Krieg

Politische Feindschaft zwischen den USA und der Sowjetunion bzw. deren Verbündeten von 1947 bis 1962, ohne dass es zum militärischen Konflikt kam

Der Kalte Krieg bezeichnet eine Periode der offenen Feindschaft zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion beziehungsweise deren Verbündeten nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Kalte Krieg war ein Abschnitt des Ost-West-Konfliktes, der von 1917 bis 1991 dauerte. In diesem Konflikt standen sich unterschiedliche Ansätze einer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Ordnung frontal gegenüber.

Der Kalte Krieg erhielt seinen Namen, weil die beiden Großmächte USA und Sowjetunion nie direkt militärisch gegeneinander kämpften, sondern hauptsächlich politische, wirtschaftliche und propagandistische Kämpfe austrugen und Stellvertreterkriege ausfechten ließen.
1947 war die Allianz zwischen den Westmächten und der Sowjetunion zerbrochen. Die USA und Großbritannien unterstützten Westeuropa wirtschaftlich und politisch, während die Sowjetunion in Osteuropa kommunistische Regimes installierte.

Zwei Militärbündnisse, die NATO und der Warschauer Pakt, banden auch die anderen Länder in den Kalten Krieg ein. Zahlreiche Ereignisse wie der Korea-Krieg, die Berlin-Blockade und die Entwicklung von Atomwaffen verschärften die Spannungen. Am Rand eines Atomkrieges stand die Welt während der Kuba-Krise 1962. Die beiden Supermächte drohten offen mit Krieg, was die gegenseitige Vernichtung bedeutet hätten.

Nach der Kuba-Krise begannen Verhandlungen zwischen den beiden Mächten. Obwohl sie sich noch über 25 Jahre lang bekämpften und ein Wettrüsten veranstalteten, war der Höhepunkt des Ost-West-Konfliktes, der Kalte Krieg, überschritten. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Ostblocks von 1989 bis 1991 endete auch der Ost-West-Konflikt.

Encyclopædia Britannica