Völkischer Block

Als völkisch bezeichnet man die Konstruktion und Überhebung eines eigenen Volkes mit nationalistischen und rassistischen Einstellungen. Im nationalsozialistischen Sprachgebrauch erhielt es die Elemente antisemitisch und "blut- und artgemäß".

Der Völkische Block in der Weimarer Republik entstand aus der völkischen Bewegung heraus, die sich aus antisemitischen, rassistischen und nationalistischen Organisationen zusammensetzte. 1924 vereinigte sich der Völkische Block zeitweilig mit der Deutsch-völkischen Freiheitspartei zur Nationalsozialistischen Freiheitsbewegung. Bei den Reichstagswahlen 1924 erhielt diese Koalition 6,5% der Stimmen und 32 Sitze. 1925 löste sich der Völkische Block auf.

Zentner/Bedürftig: Das Große Lexikon des Dritten Reiches, S. 609