Pessach

Pessach ist einer der höchsten jüdischen Feiertage.

Das Pessach-Fest ist einer der höchsten Feste im Judentum. Es dauert acht Tage und wird zeitgleich zum christlichen Osterfest gefeiert. An Pessach gedenkt man an die Befreiung der Juden aus Ägypten durch Gottes Hilfe. Während der gesamten Pessach-Zeit darf kein gesäuertes Brot gegessen werden. Man ißt Mazzot aus Weizenmehl (vergleichbar mit Knäckebrot), die daran erinnern sollen, dass am Tag vor dem Auszug aus Ägypten keine Zeit mehr war, durchgegorenes Brot zu backen.

Das Pessach-Fest wird im Kreis der Familie gefeiert, der Höhepunkt ist der Sederabend, an dem ein symbolisches Mahl gegessen wird. Es gibt Wein und spezielle Speisen, die an die Zeit und das Leiden in Ägypten erinnern sollen. Der jüngste am Tisch stellt eine vorgeschriebene Frage: "Wodurch unterschiedet sich diese Nacht von allen anderen?" Daraufhin trägt der Hausherr die Erzählung vom Auszug aus Ägypten vor.

Peter Ortag: Jüdische Kultur und Geschichte, S. 50