Bahnhof Deutz-Tief

Vom Bahnhof Deutz-Tief starteten ab 1940 die von Köln ausgehenden Deportationszüge in die Konzentrations- und Vernichtungslager: zunächst wurden rund 1000 Sinti und Roma, ab 1941 über 11000 Juden aus Köln und dem Rheinland abtransportiert. Umgekehrt kamen hier die Züge aus dem Osten und aus den KZ an, die eine wachsende Zahl von ZwangsarbeiterInnen nach Köln brachten. Industriebetriebe und Kommunen profitierten von ihrem Einsatz, den schreckliche Lebens- und Arbeitsbedingungen kennzeichnen. Zwangsarbeit war bis zuletzt ein zentrales Element des Terrors: als Mittel der "Erziehung", der Strafe und der Vernichtung.