Riga

In die lettische Hauptstadt Riga, die im Juli 1941 von Deutschland besetzt worden war, wurden im Herbst/Winter 1941/42 mindestens 21.000 Juden aus dem damaligen Deutschen Reichsgebiet und aus Theresienstadt deportiert.

Die deutschen Besatzer hatten zuvor einen Stadtteil (die sogenannte Moskauer Vorstadt) umzäunt und zum jüdischen Wohngebiet erklärt.

Dieses Ghetto bestand bis in das Jahr 1943. Im November 1943 wurde es endgültig aufgelöst. Die zu diesem Zeitpunkt noch arbeitfähigen Juden wurden entweder in das seit März 1943 im Aufbau befindliche Konzentrationslager Kaiserwald (lettisch: Mežaparks) gebracht oder in Arbeitslager, die über ganz Riga und darüber hinaus verteilt lagen. Kurz vor der Befreiung durch sowjetische Truppen im August/September 1944 wurden viele der Deportierten über die Ostsee verschleppt und auf die noch existierenden Konzentrations- und Arbeitslager (insbesondere das KZ Stutthof) verteilt.

www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/index_startseite_de.html: Krefeld