Nero-Befehl Hitlers

Am 19. März 1945 befahl Hitler, den anrückenden Alliierten "verbrannte Erde" zu hinterlassen.

Militärisch war längst klar, dass Deutschland den Krieg verlieren würde. Hitler aber bleibt dabei: "Ein Wort habe ich nie gekannt – Kapitulation."

Gemäß seiner Ideologie hatte das deutsche Volk versagt, wenn der Krieg verloren ging – und sich damit als das schwächere herausgestellt, das nichts Besseres als den Tod verdient hatte.

Es ist eine Politik der verbrannten Erde, des "Alles oder Nichts". Sein Befehl vom 19. März 1945 machte als "Nero-Befehl" Geschichte: "Alle militärischen, Verkehrs-, Nachrichten-, Industrie- und Versorgungsanlangen sowie Sachwerte innerhalb des Reichsgebiets, die sich der Feind für die Fortsetzung seines Kampfes irgendwie sofort oder in absehbarer Zeit nutzbar machen kann, sind zu zerstören."

Benannt wurde dieser sinnlose Befehl nach dem römischen Kaiser Nero, der angeblich die Stadt Rom im Jahr 64 n. Chr. niederbrennen ließ. Zuständig für die Durchführung des "Nerobefehls" sollte Albert Speer sein, Hitlers Rüstungsminister und einer seiner engsten Freunde und Vertrauten. Aber Speer unterlief die Annweisung.

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