Zwangsarbeit von Juden

Herrschaftsinstrument zur rassistischen Ausgrenzung und wirtschaftlichen Ausbeutung der jüdischen Bevölkerung

In der nationalsozialistischen Gesellschaft wurden die deutschen Juden – oft unter unmenschlichen Bedingungen – zur Arbeit gezwungen.

Ab Ende 1938 organisierten Arbeitsämter den „geschlossenen Arbeitseinsatz“ zunächst der von Sozialhilfe abhängigen Juden. Ab 1940 mussten dann alle deutschen Juden Zwangsarbeit leisten. Im Jahr 1941 waren über 50.000 Menschen auf dem Bau, im Forst oder in der Industrie in isolierten Kolonnen zwangsbeschäftigt.

Wolfgang Benz/Hermann Graml/Hermann Weiß (Hg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, Stuttgart 1997, S. 813