Schulschließungen 1943/44

1943/44 wurden in Deutschland wegen zunehmender Zerstörung und Luftgefahr immer mehr Schulen geschlossen.

Die kriegsbedingte Schließung einzelner Schulen oder ganzer Schulsysteme folgte keinem einheitlichen Muster.

Im Ruhrgebiet wurden nach den verheerenden Angriffen von Mitte 1943 in vielen Städten die Schulen völlig stillgelegt und die Schüler im Rahmen der Kinderlandverschickung verschlossen geschlossen verschickt. In Dortmund wurde dieses Verfahren beispielsweise rigoros umgesetzt und rund 67.000 Kinder aufs Land gebracht.
Im Laufe des Krieges beschritten immer mehr Städte wie etwa Berlin, Hannover oder Kassel diesen Weg, während andere, wie Leipzig oder Köln, vor diesen Schritt zurückschreckten, da die Akzeptanz der Eltern für eine solch weitreichende Maßnahme sehr gering war.

Im Herbst 1944 brach das deutsche Schulsystem - und nun nicht mehr allein auf den großstädtischen Bereich - dann aber vollends zusammen. Die letzten Kriegsmonate verlebten die Kinder und Jugendlichen zumeist ohne jeglichen Unterricht.