Anton Hensmann

Der Bonner Kommunist Anton Hensmann wird 1935 durch die Gestapo verhaftet. Nach dem Krieg sagt er gegen seine ehemaligen Peiniger aus.

Der Arbeiter Anton Hensmann war nach der NS-Machtübernahme als führender Kopf in der kommunistischen Widerstandsbewegung in Bonn tätig. 1935 wurde er durch die Kölner Gestapo verhaftet. Während der Untersuchungshaft in Köln wurde er schwer gefoltert. Im Mai 1936 verurteilte ihn das Oberlandesgericht Hamm zu sieben Jahren Zuchthaus, die er vermutlich in Siegburg absaß.

Über das weitere Schicksal Hensmanns ist nichts bekannt. Wahrscheinlich wurde er wie sein Genosse Nikolaus Wasser nach Ablauf der Haftstrafe in ein Konzentrationslager deportiert.

Nach Kriegsende trat Anton Hensmann im Jahr 1949 als Zeuge vor Gericht auf und sagte gegen den Gestapobeamten Hoegen aus.

Materialsammlung NS-Dok/ Prozessprotokolle des „Hoegen-Prozesses“ im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (HStAD)