Kaufhaus Peters

Das Kölner Kaufhaus Carl Peters befand sich in der Zeppelinstraße 10-16.

Ende des 19. Jahrhunderts war die amerikanische Tradition der großen Kauf- und Warenhäuser auch nach Deutschland gekommen und das Kaufhaus großen Stils entwickelte sich in größeren Städten bald zur Konkurrenz zum überlieferten Ladengeschäft. In Köln gründete der Kaufmann Carl Peters eine Variante zum Warenhaus und eröffnete zusätzlich zu seinen anderen Geschäften (Breitestraße, Richmodstraße und Streitzeuggasse) nun auch in der neu entstandenen Zeppelinstraße in zentraler Innenstadtlage ein „Großes Kaufhaus vornehmen Stils mit 57 großen Spezialabteilungen“. Das nach ihm benannte Kaufhaus Carl Peters führte ein umfangreiches Angebot von „Kleider- und Seidenstoffen, Besatzartikeln und Spitzen, Hüten, Leinen, Weißwaren, Futterstoffen“ bis hin zur neueste Modellen der Damen- und Herrenkonfektion und wurde somit zu einer der bekannten Einkaufsadressen Kölns.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kaufhaus Carl Peters total zerstört und musste wieder völlig neu aufgebaut werden. In den 50er Jahren verkauften die Erben von Peters das Kaufhaus an den Karstadt-Konzern, die größte deutsche Warenhausgruppe nach dem Weltkrieg, die in der Zeppelinstraße bis heute ein Karstadt Warenhaus unterhält.

Grevens Adressbuch Köln, 1930 u.a.
Kellenbenz: Zwei Jahrtausende Kölner Wirtschaft, S. 414.
http://www.rhein-berg-online.ksta.de/html/artikel/1125645146302.shtml