Bombenkrieg in Düsseldorf

Ab Mai 1940 erfolgten die ersten Luftangriffe auf Düsseldorf, bei denen aber noch eine relativ geringe Anzahl Bomben fiel und wenige Tote und Verletzte zu beklagen waren. 1942 nahmen die Angriffe zu.

Ein Großangriff fand in der Nacht des 31. Juli 1942 statt, bei dem vor allem die südlichen Stadtteile, die Friedrichstadt und die Stadtmitte getroffen wurden. Folge dieses Angriffes waren ca. 290 Tote und über 1.000 Verletzte. Ein weiterer Angriff am 10. November 1942 traf die Altstadt und die Stadtmitte und forderte etwa 132 Toten und 550 Verletzten. Weitere Großangriffe ereigneten sich am 27. Januar 1943, am 12. Juni 1943, am 22. April 1944 und am 24. April 1944.

Insgesamt wurden bis Kriegswende 243 Angriffe gezählt, bei denen 5.863 Zivilpersonen ums Leben kamen. Der Zerstörungsgrad, vor allem in der Innenstadt, war beträchtlich. Etwa die Hälfte der Gebäude wurde zertrümmert, rund 90 Prozent wurde beschädigt. Alle drei Rheinbrücken, zahlreiche Straßen und das Entwässerungsnetz waren weitgehend zerstört worden. Die Trümmermenge wurde auf ca. 10 Millionen Kubikmeter geschätzt. Die Einwohnerzahl, die 1939 noch rund 540.000 betrug, ging bis 1945 auf rund 235.000 Einwohner zurück.

Stadtarchiv Landeshauptstadt Düsseldorf: http://www.duesseldorf.de/stadtarchiv/stadtgeschichte/gestern_heute/stadtgeschichte/14.shtml (März 2007)