Deutsche Kommunistische Partei (DKP)

Die DKP wurde am 26. September 1968 gegründet und wird als Nachfolgeorganisation der 1956 verbotenen „Kommunistischen Partei Deutschlands“ (KPD) bezeichnet.

Die DKP wird vom Verfassungsschutz als linkextremistisch eingestuft und beobachtet. Sie bekennt sich zum Marxismus-Leninismus und strebt eine revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft an.

Die Partei büßte 1989 ihre politische Handlungsfähigkeit ein, als die finanzielle Unterstützung durch die „Sozialistische Einheitspartei Deutschlands“ (SED) der ehemaligen DDR wegfiel. Zudem liegt die Mitgliederzahl nach einer Austrittswelle in den Jahren 1989/90 heute nur noch bei etwa 4.500 bundesweit. In ihren Hochzeiten Mitte der 70er Jahre waren es noch etwa 42.000 Mitglieder. Der Altersdurchschnitt der Mitgliedschaft liegt bei knapp unter 60 Jahren (Stand 2003).

Durch Bündnispolitik und Zusammenarbeit mit Organisationen wie dem globalisierungskritischen Netzwerk „ATTAC“ oder der „Assoziation Marxistischer Studenten“ (AMS) versucht die DKP politischen Einfluss auszuüben. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Jugendpolitik über die Jugendorganisation „Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend“ (SDAJ). Außerdem wirkt die Partei maßgeblich in der Organisation „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA) mit und versucht durch das Thema Antifaschismus Kontakt zu breiteren Bevölkerungskreisen zu erhalten, um diese für die eigenen politischen Ziele zu gewinnen.

Als eigenständige Kraft ist die DKP politisch jedoch ohne Bedeutung. Bei den NRW-Landtagswahlen im Jahr 2000 ist sie lediglich in 15 von 151 Wahlkreisen angetreten und hat dabei insgesamt 1.722 Stimmen erhalten.

Innenministerium des Landes NRW online: http://www.im.nrw.de/sch/364.htm (Februar 2007)
Stöss, Richard (Hrsg.): Parteien-Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1980. 2 Bd. Opladen 1983.