Theodor Heuss

Prof. Dr. Theodor Heuss war von 1949 bis 1959 der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

Theodor Heuss wurde am 31. Januar 1884 in Brackenheim, Baden-Württemberg geboren. Nach dem Abitur studierte er Volkswirtschaftslehre an den Universitäten in München und Berlin. Anschließend wurde er Journalist und arbeitete, zum Teil als Chefredakteur und Herausgeber, für mehrere Zeitungen. Von 1924 bis 1928 und von 1930 bis 1933 war er Abgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) im Deutschen Reichstag. Sein Abgeordnetenmandat wurde ihm mit den Gesetzen zur Machtübernahme der Nationalsozialisten aberkannt. Während es Dritten Reiches arbeitete Heuss weiter für verschiedene Zeitungen. Nachdem ihm die Nationalsozialisten 1936 ein Publikationsverbot auferlegt hatten, schrieb er unter einem Pseudonym weiter.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Heuss Kultusminister und Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg und arbeitete als Professor an der Universität in Stuttgart. Er war Gründungsmitglied der Demokratischen Volkspartei (DVP) und Vorsitzender der Demokratischen Partei Deutschlands (DPD). 1948 wurde er Bundesvorsitzender der FDP und war Mitglied des Parlamentarischen Rates, der die Verfassung der BRD beschloss.

1949 wurde Heuss zum ersten Bundespräsidenten in der Nachkriegszeit ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis 1959, sein Nachfolger war Heinrich Lübke. Theodor Heuss starb am 12. Dezember 1963.

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