Aufbauschule/Aufbauzüge

Aufbauschulen stellten eine Bildungschance für sozial benachteiligte Schüler und Schülerinnen dar, da sie die einzige Form weiterführender Schulen darstellten, an denen kein Schulgeld zu zahlen war.

Das Besondere an der Schulform der "Aufbauzüge" war, dass kein Schulgeld gefordert wurde. Dadurch sollte auch Schülern aus sozial benachteiligten Familien der Besuch einer weiterführenden Schule ermöglicht werden.

Begabte Volksschüler aus sozial schwachen Schichten konnten auf Empfehlung der Schulleitung nach dem sechsten Schuljahr auf eine Aufbauschule wechseln. Nach vier Jahren konnte die Mittlere Reife erworben werden, was heute dem qualifizierten Abschluss nach der Klasse 10 entspricht. In Ausnahmefällen bestand außerdem die Möglichkeit zum Übergang auf eine Höhere Schule mit dem Ziel, die "Hochschulreife" zu erwerben.