Volksschule

Frühere Bezeichnung für die Grundschule und Hauptschule, die heute zwei getrennte Schulformen sind. In der Volksschule erwarb man in der Regel nach acht Schuljahren den so genannten Volksschulabschluss. Die Volksschule war im 19. Jahrhundert als Einheitsschulart eingeführt worden, als die Schreib- und Rechenschulen nicht mehr ausreichend erschienen.: In der Klassengesellschaft des 19. und frühen 20. Jahrhunderts blieb der Besuch einer höheren Schule in hohem Maße Kindern des Bürgertums vorbehalten.

1964 wurde in Deutschland die Volksschulen zugunsten der Grundschule für alle Kinder und die Hauptschule abgeschafft. In der Bundesrepublik Deutschland wurden entsprechende Klassen auch in Gesamtschulen eingerichtet, heute ergänzt durch die integrierten Klassen für Haupt- und Realschüler.