Königsberg (Ostpreußen)

Heute russisch Kaliningrad – beiderseits des Flusses Pregel, 7 km vor dessen Mündung ins Frische Haff – mit 345.000 Einwohnern.

Der Deutsche Orden errichte 1255 am Platz einer pruzzischen Fliehburg eine Burg, die zu Ehren des an dieser Landfahrt beteiligten Königs Ottokar II. von Böhmen Konigsberg genannt wurde. – Nach Wiederherstellung des Friedens kam es in kurzer Zeit zur Gründung von drei Städten mit Culmer Recht (Zusammenschluss erst 1724).
Mit der Säkularisierung des Ordensstaates 1525 wandelte sich die Stadt zur Residenz des Hzg. Von Preußen. Auch nach dem Übergang Preußens an Brandenburg blieb Königsberg Residenz und 2. Hauptstadt.
Neben den Funktionen als Handels- und Verwaltungszentrum hatte es bis 1945 die Funktionen einer Festung und es war v.a. durch die 1544 gegründete Universität, ein über den Provinzrahmen bedeutendes Bildungszentrum. (Herder, Kant, Bessel)

Meyers Taschenlexikon Geschichte