Bahnhof Siegen
Zur Geschichte des Siegener Bahnhofs
1861 wurden in Siegen zwei Bahnhöfe feierlich eingeweiht ohne, dass sie schienenmäßig miteinander verbunden waren. Sie lagen draußen vor der Stadt und waren rund 200m voneinander entfernt. Einer war Endpunkt der Strecke Köln - Betzdorf - Siegen, der andere der Strecke Hagen - Siegen. Damit war das Siegerland an das Rheinland bzw. an das Ruhrgebiet angeschlossen. Die beiden Bahnverbindungen wirkten sich sehr positiv auf die Siegerländer Wirtschaft aus.
Jahrzehnte später erfolgte eine Zusammenlegung beider Bahnhöfe. Der neue Bahnhof lag nun im Stadtbereich. Heute liegt der Bahnhof inmitten des Geschäftszentrums der Stadt. Der zentrale Busbahnhof liegt direkt davor.
Das Bahnhofsgebäude hat sein Äußeres in den letzten 80 Jahren kaum verändert, wie auf alten Fotos zu sehen ist. Während des Krieges erfolgte vom Bahnhof die Verschickung der Wehrmachtstruppen aus den drei Siegener Kasernen. Die jüdische Bevölkerungsminderheit aus den Kreisen Siegen und Wittgenstein wurde von hier deportiert.
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