Antisemitismus

Bezeichnung für eine rassistisch-nationalistische Ideologie, die alle negativen Zeiterscheinungen den Juden anlastete

"Antisemitismus" gilt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als Bezeichnung für eine rassistisch-nationalistische Ideologie, die alle negativen Zeiterscheinungen den Juden anlastete.

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg verschärfte sich der Anitsemitismus in Deutschland und verband sich mit der Gegnerschaft zur Weimarer Republik. Zentraler Programmpunkt der NSDAP war ein radikaler Anitsemitismus, der die Juden als minderwertige „Gegenrasse“ dem Idealtypus des "Ariers" entgegenstellte.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Anitsemitismus Regierungsprogramm und Staatsdoktrin in Deutschland. Ab 1933 grenzten die Nationalsozialisten die deutschen Juden immer mehr aus dem öffentlichen Leben aus. Ohne einem konkreten Plan zu folgen, gipfelte diese Politik im Holocaust, d.h. der gezielten Vernichtung des europäischen Judentums.