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Zwangsarbeit Die Begriffe "Zwangsarbeit" und "Zwangsarbeiter" sind keine Ausdrücke aus der NS-Sprache. Während des Zweiten Weltkriegs nannte man die "ausländischen Arbeitskräfte", als die sie in Statistiken erscheinen, zumeist "Fremdarbeiter" oder einfach "Franzosen", "Russinnen", "Ost"- oder "Westarbeiter" usw. In den letzten Jahren aber hat sich weitgehend der Begriff "Zwangsarbeiter" für die ausländischen Männer, Frauen und Kinder, die für die deutsche Kriegswirtschaft arbeiten mussten, durchgesetzt. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass die übergroße Mehrheit zwangsweise nach Deutschland verschleppt oder aber nach freiwilliger Arbeitsaufnahme für einen begrenzten Zeitraum an der Rückkehr nach Hause gehindert wurde. Zusammenfassend arbeiteten fast alle Kriegsgefangenen, alle Häftlingsarbeiter sowie die Mehrheit der ausländischen Zivilarbeiter im Deutschen Reich unter Zwang. Zu beachten ist außerdem, dass nicht alle Zwangsarbeiter im NS-Staat Ausländer waren (vgl. KZ-Häftlinge, Zwangsarbeit von Juden, Zwangsarbeit von Sinti und Roma). |