Lyzeum Siegen (Mädchengymnasium)

Die Höhere Mädchenschule oder Staatliche Oberschule für Mädchen wurde 1842 in Siegen gegründet. 1911 wurde der Name der Schule in Staatliches Lyzeum zu Siegen umgewandelt. In den 50er Jahren erfolgte eine Umbenennung in Staatliches Neusprachliches Mädchengymnasium. Die Adresse der Schule lautete immer St.-Johann-Str. 10.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Schulleiter Dr. Müller unter Verweis auf das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7.4.1933 entlassen. Nachfolger wurde Dr. Max Rohdich. Er führte die Schule nun nach streng ns-ideologischen Anschauungen. Die jüdischen Schülerinnen wurden 1935 entlassen. Beim Bombenangriff auf Siegen wurde die Schule am 16.12.1944 zerstört. Der Unterricht wurde 1947 nach provisorischer Reparatur des Gebäudes wieder aufgenommen.

1974 wurde die Schule geschlossen. Die Schülerinnen wechselten auf das Gymnasium am Löhrtor sowie das Gymnasium am Rosterberg (heute Peter-Paul-Rubens-Gymnasium).
Im Gebäude des ehemaligen Mädchengymnasiums befinden sich heute Einrichtungen des Kreises Siegen-Wittgenstein. So z.B. das Medienzentrum, das Kulturbüro, das Theater Lyz usw.