Zwangsarbeiterlager Hornstraße

Das "Reichsbahnlager" in der Hornstraße, dessen genaues Errichtungsdatum nicht bekannt ist, befand sich auf einem dreieckigen Grundstück zwischen der Hornstraße, der Bahnstrecke vom Kölner Hauptbahnhof nach Aachen und einer weiteren Gleisanlage. In den Baracken waren ca. 300 Menschen — Männer, Frauen und Kinder - untergebracht, die zumeist im Bereich des Hauptbahnhofs und des Güterbahnhofs Gereon arbeiteten. Neben Niederländern und Franzosen lebten hier vor allem Menschen aus der Sowjetunion und aus Polen.
Die Baracken in der Hornstraße wurden mehrfach durch Bombenangriffe beschädigt oder zerstört. Am 4. März 1944 starben im Lager 16 "Fremdarbeiter". Kurze Zeit nach diesem Bombenangriff wurde das Lager aufgelöst. In den folgenden Monaten verlegte man mindestens 290 Personen aus der Hornstraße in das neu eingerichtete Lager im Hansa-Hochhaus.