Jüdische Volksschule Köln

1830 war in Köln eine erste Elementarschule in privater Trägerschaft gegründet worden. Die Schule erhielt 1881 den Status einer öffentlich-rechtlichen Einrichtung.

Das Schulgebäude in der Lützowstraße 8-10 wurde von der Stadt Köln 1914 errichtet, in das die Schule allerdings wegen des Ersten Weltkrieges erst 1922 einziehen konnte. 1934 besuchten hier fast 900 Kinder den Unterricht.

Im Mai/ Juni 1938 musste die jüdische Volksschule das Gebäude aufgeben, in das die Städtische Handels- und Höhere Handelsschule für Mädchen einzog. Bis 1939 überließ die Stadt der jüdischen Volksschule ein Gebäude in der Löwengasse, dann wurden alle jüdischen Schülerinnen und Schüler zwangsweise im Schulgebäude St. Apernstrasse 29-31 zusammengefasst.

Der reguläre Unterricht dürfte schon vom Beginn der Deportationen der jüdischen Bevölkerung in die Vernichtungslager im Oktober 1941 beendet worden sein.