Hakoah ("Kraft")

Jüdischer Sportverein in den 1930er Jahren

Der Sportverein war eine Neugründung des seit 1923 bestehenden Sportklubs Bar Kochbar.

Da der Bar Kochbar Köln Mitglied des sozialdemokratischen Arbeiter-, Turn- und Sportbundes war, vollzog er mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1933 eine präventive Selbstauflösung. Anschließend wurde im April 1933 unter gleicher Leitung der Hakoah gegründet. Der Hakoah nutzte als Sportstätten eine umgebaute Fabrikhalle in der Brüsseler Straße 89 und einen Sportplatz in Deckstein. Er arbeitete eng mit dem 1934 gegründeten Boxclub Makkabi zusammen. Die Orientierung des Hakoah, der 1934 ca. 300 Mitglieder hatte, war zionistisch.

Becker-Jákli: Ich habe Köln doch so geliebt, S. 359