Synagoge Roonstraße (Köln)

Die Synagoge in der Roonstraße, erbaut zwischen 1895 und 1899, war eins von sieben jüdischen Gotteshäusern, die es in Köln bis zum November 1938 gab.

Die Synagoge in der Roonstraße wurde, nachdem die Zahl der jüdischen Bürger Kölns stark zugenommen hatte und sich viele von ihnen gerade in den Wohngebieten der Neustadt niedergelassen hatten, zwischen 1895 und 1899 errichtet. Anders als die ältere Synagoge in der Glockengasse lehnt sich die Architektur des neuen Gotteshauses mit ihrem neoromanischen Stil stark an die Bauweise christlicher Kirchen an.

Die Synagoge galt als Versammlungsort der liberal eingestellten jüdischen Bevölkerung Kölns. Während des Pogroms wurde sie in der Nacht zum 10. November 1938 geplündert und niedergebrannt. 1940 zum Luftschutzraum umfunktioniert wurde das Gebäude 1944 durch einen Bombenangriff nahezu völlig zerstört. 1957 beschloss die jüdische Gemeinde, die Synagoge an alter Stelle und in altem Stil wieder aufzubauen.