Synagoge Glockengasse (Köln)

Die Synagoge in der Glockenstraße wurde am 9. November 1938 zerstört.

Seit 1868 stand in der Glockenstraße 7 an der Stelle des heutigen Opernhauses die erste Synagoge der Kölner Juden seit dem Mittelalter. Der Bau entstand nach den Plänen des Kölner Dombaumeisters Ernst Zwirner. Der neomaurische Stil knüpfte an nahöstlich-orientalische Wurzeln des Judentums an.

Die Synagoge in der Glockenstraße war Zentrum der eher konservativen Kölner Juden, während die Synagoge in der Roonstraße von liberalen Juden besucht wurde. Während der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 wurde die Synagoge zerstört. Heute erinnert eine Gedenktafel an der Oper daran.

Severin Roeseling: Das braune Köln, S. 15 f.