Klaus Barbie

Hoher SS-Funktionär, u.a. Gestapo-Chef von Lyon

Klaus Barbie wurde am 25. Oktober 1913 in Bad Godesberg geboren. Im September 1935 wirde er Mitglied in der SS, im Mai 1937 in der NSDAP. 1935 nimmt Barbei seine Tätigkeit beim Sicherheitsdienst der SS (SD), zunächst in Berlin, später in Dortmund auf. 1940 folgt ein Einsatz in den besetzten Niederlanden. 1942 wird er als SS-Obersturmführer nach Frankreich versetzt, wo er im November zum SS-Hauptsturmführer und zum Chef der Gestapo in Lyon aufsteigt. Wegen seines brutalen Vorgehens gegen die Résistance und die französischen Juden erhält er den Beinamen „Schlächter von Lyon“.

Barbie taucht nach dem Krieg unter. Französische Gerichte verurteilen ihn in mehreren Prozessen in Abwesenheit zum Tode. Zwischen 1947 und 1951 ist Barbie als Agent des US-Geheimdienstes in Deutschland tätig, mit dessen Hilfe er schließlich nach Bolivien emigriert. Dort wird er 1972 aufgespürt, die bolivianische Regierung verweigert aber seine Auslieferung. Erst 1983 wird Barbie nach Frankreich ausgewiesen, wo ihm 1987 ein Aufsehen erregender Prozess gemacht wird. Barbie erhält eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Er starb am 25. September 1991 in Lyon.