Reichsausstellung „Schaffendes Volk“

Die Reichsausstellung „Schaffendes Volk“ wurde im Mai 1937 in Düsseldorf eröffnet. Das nationalsozialistische Deutsche Reich wollte dem In- und Ausland seine „Verdienste“ präsentieren: Industrie- und Werkstoffschauen priesen neue Technologien, bei denen allerdings deutlich die rüstungs- und industriepolitischen Ziele des NS-Regimes hervortraten. Mustersiedlungen und die großen Gartenschau waren deutlicher Ausdruck des siedlungsplanerischen Konzepts des NS-Staates („Volk ohne Raum“).

Im Vorfeld der Ausstellung hatten auch viele jüdische Zwangsarbeiter auf dem Ausstellungsgelände arbeiten müssen. Nach dem Ende der Ausstellung mussten ebenfalls von Zwangsarbeitern die Ausstellungshallen und -pavillons abgebrochen und umfangreiche Erdarbeiten durchgeführt. Diese Arbeit war nur mit einem enormen Kraftaufwand zu bewältigen, da ab Dezember 1939 Dauerfrost herrschte und der Boden gefroren war.