Kriegsende in Köln

Am 6. März 1945 wurde das linksrheinische Köln von den Amerikanern befreit.

Gegen Kriegsende wurden mit der zunehmenden Zerstörung Kölns immer stärker allgemeine Evakuierungsmaßnahmen durchgeführt. Zahlreiche Kölner entzogen sich jedoch den parteiamtlichen Bestrebungen und versuchten, die Sicherheit ihrer Familien auf eigene Faust sicherzustellen. In den letzten Kriegsmonaten wurde der Druck auf alle nicht arbeitsfähigen Kölner, die Stadt zu verlassen, erhöht.

Gauleiter Grohé befahl schließlich, das linksrheinische Köln am 2. März 1945 zu räumen. Die Räumung wurde aber aufgrund der schweren Angriffe nicht mehr durchgeführt. Darüber hinaus forderte er die „unbedingte Verteidigung Kölns bis zum Letzten“.

Am 5. März 1945 eröffnete die US-Armee den entscheidenden Angriff auf Köln. Die Truppen drangen schnell bis zum Stadtzentrum vor. Am 6. März erreichten sie den Dom und das Rheinufer – damit war das linksrheinische Köln befreit. Unmittelbar vor der Ankunft der Amerikaner sprengten deutsche Pioniere mit der Hohenzollernbrücke den letzten passierbaren Rheinübergang. Daher dauerte es noch bis Mitte April 1945, bis die Alliierten auch die rechtsrheinischen Kölner Stadtteile befreien konnten.

NS-Dokumentationszentrum: Köln im Nationalsozialismus, S. 212 ff.