Gelsenkirchen im Nationalsozialismus – die „Stadt der 1000 Feuer“

Trotz des Übergewichts der KPD ist Gelsenkirchen schon früh eine Hochburg der NSDAP – bis Ende 1932 sitzt hier die Gauleitung für Westfalen-Nord. Auch nach der Übersiedelung der Gauleitung nach Münster bleibt die Bindung des Gauleiters Alfred Meyer an die Stadt bestehen. Die Nationalsozialisten inszenieren Gelsenkirchen als die „Stadt der 1000 Feuer“ – eine ehemalige „rote Hochburg“ und Arbeiterstadt, die vorbildhaft zum Hakenkreuz übergegangen sei. Dementsprechend besitzt Gelsenkirchen eine hohe Bedeutung für die NS-Propaganda. Zwischen 1936 und 1938 finden die Gauparteitage der NSDAP für Westfalen-Nord in Gelsenkirchen statt.